Angst?

Eine Emotion, die uns auf so viele verschiedene Arten im Leben bewegen kann, ist Angst. Dem Begriff der Angst haftet in erster Linie etwas bedrohliches an. Wir fühlen uns mit ihr ja schließlich nicht wohlig weich in unserer Komfortzone verpackt. Im Gegenteil, dieses Gefühl von tiefem Brennen, Ziehen, Stechen oder bis ins Mark Erschrecken ist markant. Denn es will uns hier und jetzt aufrütteln. Dass sich das nicht gemütlich anfühlen kann, liegt auf der Hand.

Angst will uns vieles sagen, bedroht uns jedoch als solche nicht. Sie warnt uns vor etwas, um unser Überleben zu sichern. Das ist durchaus positiv! Sie zeigt sich auch gern als wiederkehrendes Signal aus unserem Innern, um uns auf etwas hinzuweisen, worauf wir wieder einmal achten sollten. Wenn sie das mit einem wohligen Schauer der Freude täte, würden wir sicher nicht alarmiert sein, richtig? Was die Angst uns eigentlich meist sagen will, ist: "Mach was, ändere etwas! Hier ist etwas, das du beachten musst!"

Und das kannst du jetzt tun! Nämlich zuerst deine Beziehung zum Begriff der Angst ändern.

 

"Angst " steht oft erstmal für etwas Unangenehmes

Was wenn du hier und jetzt dieser Angst die Macht entziehen und sie in etwas positives verwandeln könntest?

  • Du würdest dich als Kapitän deines Lebens fühlen?
  • Du könntest bewusst die Dinge nach deinen Wünschen steuern?
  • Du würdest dich vor dem unangenehmen Gefühl nicht fürchten, sondern es begrüßen?
  • Du könntest dieses Gefühl in dir so integrieren, dass es dir Kraft verleiht anstatt dich zu lähmen?
  • Du wärst in der Lage, Angst in Vorfreude auf das Kommende zu transformieren?
  • Deine Begeisterung über deine effektive Verwandlungsfähigkeit würde dich noch mehr beflügeln?

Was, wenn du nach dieser Übung der Angsttransformation alle Fragen mit Ja beantworten könntest?

Legen wir los!

Schritt 1

Suche dir einen bequemen Platz, an dem du für 1h für dich sein kannst. Schalte sämtliche Geräte in der Nähe mindestens auf lautlos. Nun mach es dir wirklich bequem auf deinem Stuhl oder Sessel, auf dem du dich anlehnen kannst. Deine Füße stehen idealerweise auf warmem Untergrund (keine kalten Fliesen, sondern Teppich oder in Strümpfen, auf einem Kissen etc.), so dass deine Knie locker in einem ca. 100° Winkel gebeugt sind. Du hast eine entspannte Besucherstuhlposition mit gutem Halt.

Nun stell dir eine Situation vor, die ein leichtes Gefühl der Angst erzeugt. Vielleicht sollst du eine Präsentation abhalten und vor mehreren 100 Leuten sprechen? Wenn dich das irgendwie beunruhigt, wäre es ein ideales Szenario für diese Übung.

Stell dich am besten in Gedanken vor diese Menschen und halte dir das Wort "ANGST" vor Augen. Nimm es für eine halbe Minute wahr. Wie ist das? Steht es zwischen dir und den Zuschauern? Wie wirkt es auf dich? Nimm dieses Wort vor dir nochmals eine halbe Minute wahr. Was tut sich in dieser Zeit in dir? Gib deiner Wahrnehmung einen Moment Raum.

Schritt 2

Dann tust du etwas bahnbrechendes: Schiebe das imaginäre Wort mit den Buchstaben A, N, G, S, T mit einer Hand oder beiden Händen bewusst weg! Schiebe es dafür langsam zur Seite, so dass du spürst, wie du das Schild selbst bewegst. Schiebe es so lange beiseite, bis es aus deinem Gewahrsein vor dir verschwunden ist. Wie ist das? Nimm achtsam wahr, wie sich das anfühlt. Was kommt dir in deine Wahrnehmung? Ein Gefühl, ein Impuls, eine Nachricht, ein neues Gewahrsein? Vielleicht fühlst du so etwas wie: Ok, die Angst ist weg. Und was kommt jetzt stattdessen? Wie nimmst du diese neuen Möglichkeiten wahr?

Du bist hier mit deiner Vorstellung von deiner Präsentation vor den 100en von Leuten. Da du die Angst weggeschoben hast, existiert dieser Begriff, der nur ein abstrakter Name für eine Emotion ist, für dich in dieser Situation nicht mehr. Jetzt hast Du neuen Raum. Nimm diesen wahr. Wie du auf deinem Stuhl sitzt, wo die Rückenlehne an deinem Rücken anliegt und wie deine Arme auf den Armlehnen aufliegen. Haben deine Füßen angenehmen Bodenkontakt und hast du es rundherum bequem? Sehr gut!

Schritt 3

Jetzt bist du in einem neutralen Raum. Hier erforschst du erstmal deine Körpergefühle. In deiner imaginären Situation vor den 100en von Zuschauern aus dieser neutralen Position heraus fühle jetzt in dich hinein. Wie nimmst du dich war? Spürst du bestimmte Bereiche im Körper als angenehm oder eher unangenehm? Welche sind wie? Wie fühlt es sich für dich angenehm an? Und wie fühlt es sich unangenehm an?

Was genau tut sich in deinem Körper? Hast du z.B. einen engen Hals bei der Vorstellung eine Rede zu halten? Gib diesem Gefühl Raum, damit es sich ausdrücken kann. Gleichzeitig nimm wahr, wo es sich im Körper dagegen weit anfühlt und gib diesem Gefühl ebenfalls Raum. So erforsche nun die einzelnen Bereiche und ihre Körperreaktionen. Beobachte auch, wie sich diese Gefühle und Regungen in dir verändern. Vielleicht zeigen sich Bilder oder es kommen Botschaften in dein Bewusstsein. Oder du spürst, wie dein Nervensystem dich beruhigen lässt. Nimm sehr achtsam wahr, was in dir vorgeht und mache dir dabei bewusst, dass du in einem bequemen Stuhl sitzt.

Wenn du dann wieder auf die Menschen vor dir schaust, wie fühlst du dich jetzt in der Situation dort bald eine Präsentation zu halten? Was hat sich verändert? Vielleicht spürst du jetzt eine Art Bewegung in der Magengegend, die dich in höhere Aufmerksamkeit bringt. Oder die Enge in deinem Hals braucht jetzt dein Ausdrücken von etwas, um sich zu weiten? Was könnte das sein? Was ist dein Impuls?

Schritt 4

Nimm all diese verschiedenen Körpergefühle wahr und versuche sie für dich zu beschreiben: brennen, drücken, ziehen, pieksen, weich, fluffig, warm, hell, pulsierend, kribbelnd, wach machend, vital und so weiter. Was auch immer dir dabei in den Sinn kommt. Und nimm diese Gefühle und Regungen bewusst wahr. So bekommen sie die Aufmerksamkeit, die sie brauchen, um sich entfalten zu können.

Können sich deine Körpergefühle entfalten, bekommen sie buchstäblich Platz in deinem Körpersystem. Du unterdrückst sie nicht, sondern lässt sie sein. Dadurch können sie sich unterstützend entwickeln, sich gut für dich anfühlen. Unangenehme Regungen kannst du dadurch langsam aus deinem System entlassen. Zum Beispiel wird das Pieksen langsam zum Ziehen, zu weichem Ziehen und dann zu einem fluffigen Gefühl. Damit hättest du das Pieksen transformiert und als neue angenehme Information in dein Nervensystem integriert.

Abschließend nimm nochmal die Vielfalt an dem gerade Gefühlten wahr. Wie würdest du diese Gefühle jetzt benennen? Wie haben sich diese in dir geäußert? Vielleicht hast du so etwas wie Aufregung gespürt? Vielleicht auch Mut, da vorn stehen zu dürfen? Vielleicht hat dich diese Möglichkeit beflügelt frei sprechen zu können?

Und weil du diese Rede endlich halten darfst, freust du dich jetzt womöglich drauf. Freude anstatt Angst! Und damit hättest du es geschafft, deine "Angst" in Vorfreude und in so viel andere spannende Wahrnehmungen zu verwandeln!

Fühle, was ist und empfange Energie

Wo ist jetzt der Begriff der Angst? Ein Begriff für so viele Körperreaktionen. Passt das? Bemerkst du, wie dieses Wort deine Vitalität auf nur einen einzigen Begriff reduziert?

Angst ist nur ein theoretisches Namenskonstrukt und reflektiert nicht dein wahres körperliches Empfinden. Du hast eben wahrscheinlich sehr fein bemerkt, wie viele verschiedene Empfindungen du in dieses Vorstellung hattest. Alle diese Empfindungen und Körpergefühle verdienen eigene Bezeichnungen, die sie passender zum Ausdruck bringen, oder?

Mit dieser Übung auf deiner reinen Gefühlsebene bewegst du dich auf deiner wahrhaftigen Ebene. Damit entfernst du dich von der Ebene der urteilenden Bezeichnungen und bist bei deiner realen Wahrnehmung. Wenn du achtsam fühlst, nimmst du wirklich wahr was du fühlst und bist in der Lage, dieses zu verändern. Und darin liegt deine Macht und Schöpferkraft! Spüre diese freigesetzte Energie jetzt noch weiter nach, um sie gut im Körpergedächtnis zu verankern.

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